Cognac – Was ihn so beliebt macht

Cognac, mon ami – Alles andere ist Branntwein. Den beispiellosen Nimbus ihres Produkts haben die französischen Schnapsbrenner ebenso zeitig erkannt wie die Champagnermacher und ihn sich weltweit als Marke schützen lassen. Allerdings wird ihnen auch zugestanden, den Branntwein erfunden zu haben. So vor etwa 500 Jahren, und eigentlich auch nur zufällig. Nämlich bei Versuchen, die leichten Weine der Region durch Erwärmen haltbarer und transportfähig zu machen.

Gesetzlich streng reglementiert: Wie der Cognac entsteht

Für Cognac wird nahezu ausschließlich die Rebsorte Ugni blanc verwendet. Destilliert werden die Weine in zwei Stufen, wobei zunächst ein Zwischenergebnis mit einem etwa 30%igem Alkoholgehalt entsteht, welcher im zweiten Durchgang bis auf 70% steigt. Nun ist der Brand rein und weitgehend frei von schädlichen Fuselölen. Hernach wird er vorzugsweise in neue Holzfässer aus Limousin-Eiche abgefüllt. Das Holz dieser Eichen zeichnet sich gegenüber solchen aus anderen Gebieten dadurch aus, dass es arm an Gerbsäuren ist, die den Geschmack beeinträchtigen könnten. Während der Fassreife verdunstet der Alkohol peu à peu. Aber nur Spitzenchargen erreichen so auf natürlichem Wege einen moderaten, trinkfähigen Alkoholgehalt von 40%. Der Großteil Cognac aus dem Fass wird vor der Flaschenabfüllung mit etwas Quellwasser verdünnt, was seiner Güte aber keinen Abbruch tut.

Cognac – Sorten und Qualität

Nicht nur die Lagerdauer im Fass entscheidet über Geschmack und Qualität eines Cognac, sondern auch die Herkunft seiner Grundweine. Im Umkreis der Stadt Cognac befinden sich sechs zugelassene Anbaugebiete, deren Weine der Cognacbrennerei für würdig befunden wurden: Grande Champagne, Petite Champagne, Borderies, Fins Bois, Bons Bois et Bois Ordinaires, worin auch der Laie ohne große Französischkenntnis eine gewisse Hierarchie erkennen mag.

Altersklassifizierung, die auf dem Etikett angegeben ist:

Traditionsgemäß ist Cognac eine Komposition („Assemblage“) aus verschiedenen Branntweinen verschiedener Jahrgänge und Lagen. Die Assemblage ist jedoch keine Pflicht. Quelle: wikipedia

– *** oder V.S. (very special) muss mindestens zwei Jahre im Fass gelagert sein.

– V.S.O.P. (very special old pale) muss mindestens vier Jahre im Fass gelagert sein.

– X.O. (extra old) hat garantiert 6 Jahre Fassreife hinter sich.

Nicht selten werden die jüngeren Cognacs mit älteren Destillaten verschnitten, um das Geschmacksprofil noch einmal zu veredeln. Das ist völlig legitim, man nennt es dann „Blend“.

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